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Professor Nina Jablonski

Prof. Karlheinz Meier, Universität Heidelberg (Foto: F. Hentschel)

Tuesday, 14 October 2014 at 18:00 in The Print Media Academy

Kindly supported by Manfred Lautenschläger Stiftung

Prof. Karlheinz Meier, Universität Heidelberg

Das Human Brain Project: Simulation und Realität

Zusammenfassung

Im Human Brain Projekt (HBP) der Europäischen Union arbeiten mehr als 80 Forschungsgruppen aus vielen verschiedenen Disziplinen an der Synthese biologischer Netzwerke mit Hilfe verschiedener Methoden der Informationstechnologie. Das Projekt aggregiert neurobiologische Daten in Datenbanken, verwendet diese zur Synthese neuronaler Schaltkreise und untersucht schliesslich, inwieweit die Dynamik synthetischer Netzwerke mit der ihrer biologischen Vorbilder auf mikroskopischer und makroskopischer Ebene übereinstimmt. Neben der Simulation auf Supercomputern werden auch fundamental neue Computerarchitekturen entwickelt, die nicht mehr nach dem klassischen Turing - von Neumann Prinzip arbeiten, sondern die Architektur biologischer Zellen und Netzwerke direkt auf physikalischen Substraten abbilden. Im Vortrag werden die Möglichkeiten und Grenzen synthetischer Modelle diskutiert. Insbesondere wird die Frage erörtert, inwiefern synthetische Systeme ein vollständiges Abbild der biologischen Realität darstellen.

Kurzbiographie

seit 2011: Co-Direktor des EU HBP FET Flagship Projektes
seit 2011: Eingeladener Professor an der EPFL (Lausanne, Schweiz)
seit 2010: Koordinator des EU BrainScaleS Konsortiums
2009-2013: Koordinator des Marie-Curie Netzwerks FACETS-ITN
2009-2013: Vorstandsmitglied der Deutschen Physikalischen Gesellschaft
2007-2009: ECFA Vorsitzender und Europäischer Delegierter bei ICFA
2005-2010: Koordinator des EU FACETS Konsortiums
2000: Lehrpreis des Landes Baden-Württemberg
1999: Gründungsdirektor des Kirchhoff Instituts für Physik
1994-2012: Leiter des LHC-ATLAS Trigger PreProcessor Projektes
1994: Gründungsdirektor des ASIC Laboratoriums Heidelberg
seit 1992: Lehrstuhlinhaber (Ordinarius) an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
1990-1992: Wissenschaftler (Tenure) am DESY (Hamburg)
1988-1990: Wissenschaftler am CERN (Genf, Schweiz)
1984-1988: Fellow am CERN (Genf, Schweiz)
1984: Promotion in Physik an der Universität Hamburg
1981: Diplom in Physik an der Universität Hamburg