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Peter Gruss

11 September 2002

Prof. Peter Gruss

Präsident der Max-Planck-Gesellschaft

Professor Peter Gruss wurde am 28. Juni 1949 in Alsfeld, Hessen, geboren. 1968 nahm er das Studium der Biologie mit Schwerpunkt Mikrobiologie an der Technischen Hochschule in Darmstadt auf. Nach Abschluss seiner Diplomarbeit wechselte er an die Universität Heidelberg, wo er 1977 promovierte. Von 1977 bis 1978 war er als Assistent am Institut für Virusforschung in Heidelberg tätig. Im Anschluss daran war er als Postdoktorand/Visiting Scientist am NIH, Bethesda (1978-1982). WÍhrend der nächsten vier Jahre war er als Professor am Institut für Mikrobiologie der Universität Heidelberg tätig. Von 1986 bis 2002 leitete er die Abteilung "Molekulare Zellbiologie" am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie, in der anhand des Mausmodells die Entwicklung spezifischer Organe und Strukturen, wie z. B. das Auge, das Gehirn und die Bauchspeicheldrüse, erforscht wird. Zugleich lehrte Peter Gruss als Honorarprofessor an der Universitüt Göttingen. Er erhielt mehrere wissenschaftliche Auszeichnungen: 1992 den Feldberg-Preis, 1994 den Leibniz-Preis, 1995 den Jeantet-Preis und 1999 den Deutschen Zukunftspreis. Seit Juni 2002 ist Peter Gruss Präsident der Max-Planck-Gesellschaft.

Development and regulaton of the islets of Langerhans

After the classical demonstration of the role of the pancreas in diabetes, and since the identification of the cellular components of the pancreatic islets and their hormonal products, the development of the islets has attracted the attention of researchers. Regulation of pancreatic islet cell determination and differentiation requires the precise regulation of a unique set of transcription factors, including pair-homeodomain containing proteins. The results of experiments involving the targeted disruption of transcription factor genes indicate that specific genes are involved in the development of specific types of islet cells. Current studies of the function of these genes by molecular genetic methods (e.g. ectopic expression) could complement the results of gene disruption and allow us to exam the sufficiency of these genes in the development of specific cell lineage. Understanding the regulatory cascade of activation leading to specific cell differentiation and hormone production in the pancreas will contribute to the development of new therapeutic approaches to diabetes.

Stammzellen: Wohl oder Wehe?

Am Thema der Forschung und dem möglichen therapeutischen Einsatz embryonaler Stammzellen des Menschen entzünden sich seit Monaten kontroverse Diskussionen in der breiten Oeffentlichkeit. Im Rahmen dieser Veranstaltung sollen die wissenschaftlichen Grundlagen und Erkenntnisse, die wir heute zu Stammzellen und ihrem möglichen therapeutischen Einsatz für den Menschen haben, erläutert werden. Die rechtlichen Rahmenbedingungen, die westliche Gesellschaften dieser Forschung gewähren, werden im Hinblick auf ethische, wirtschaftliche und politische Implikationen diskutiert.